Welche Regeln muss man bei einer Hirschkäfersuche beachten?
- Keine Entnahme oder Sammeln von Hirschkäfern, beides ist gesetzlich verboten!
- Käfern in Notlagen kann man helfen und dazu auch anfassen. Beachten Sie, dass sowohl Männchen als auch Weibchen mit ihren Mandibeln durchaus empfindlich kneifen können.
- In Notlagen sind Käfer, die z.B. auf glatten Flächen auf dem Rücken liegen, im Wasser treiben (Gießkanne) oder auf einer befahrenen Straße angetroffen werden.
- Die Käfer immer in der unmittelbaren Nähe des Fundortes am Stammfuß eines Baumes oder Strauches aussetzen. Dort sind sie geschützt und können sich neu orientieren.
- Es gibt keinen größeren Schaden als den im Hausgarten gefundenen Hirschkäfer in den entfernten Wald zu bringen!
- Hirschkäfer sind im Verlauf ihres nur wenige Wochen dauernden oberirdischen Lebens vielseitigen Gefahren ausgesetzt. Verletzungen kommen häufig vor, der Verlust eines Beines, Fühlers oder ein Loch im Deckflügel sind kein wirklicher Grund um einzugreifen, sie kommen damit noch klar.
- Die Käfer verharren bei Gefahr oftmals völlig regungslos und können sogar längere unfreiwillige Wasseraufenthalte durch einen Verfall in Starre schadlos überstehen, dies bedeutet ein tot wirkender Käfer muss nicht wirklich tot sein!
- Auch wirklich tote Käfer müssen dem Naturkreislauf überlassen werden.
Ausrüstung
- Ihre Aufmerksamkeit und eine guter Blick für den Käfer sind das Wichtigste und meist schon ausreichend, da es sich um große Käfer handelt.
- Fernglas und Taschenlampe, ggf. Lupe (Fühler) und Fotoapparat können Ihnen hilfreich sein.
- Informieren Sie sich über die Verwechslungsmöglichkeiten beim Weibchen.